Die SPD Breitenfelde hat sich mit den Vorkommnissen bei der CDU im eigenen Landtagswahlkreis auseinander gesetzt.
SPD-Ortsvereinsvorsitzender Gunar Schlage:
„Unser Ortsverein kann nur noch fassungslos auf die Geschehnisse bei der CDU im Kreis blicken. Zunächst führten die Machenschaften des Noch-Landtagspräsidenten Klaus Schlie zu einem „fremdschämen“. Peinlich, dass die Schlie-Eskapaden und die seiner Helfeshelfer:innen den Kreis landesweit und sogar darüber hinaus in die Negativ-Schlagzeilen gebracht haben. Der Umgang mit der Kritik an den Geschehnissen hat dann gleich noch die Möllner CDU „zerlegt“ – verdiente langjährige Mitglieder resignierten und sehen sich jetzt mit, aus unserer Sicht, lächerlichen Parteiausschlussverfahren konfrontiert. Seilschaften haben grüßen lassen, allen voran der Schlie-Vertraute, der CDU-Kreisvorsitzende Rasmus Vöge, der sich den Streit trotz seiner Verantwortung wohl nur von der Seitenlinie oder aus sicherer Distanz angesehen hat“.
Schlage weiter: „Ein Ende ist wohl nicht in Sicht. Jetzt wird CDU-intern der Rücktritt von Vöge gefordert – aus unserer Sicht zu Recht. Als Kreisvorsitzender Kreisparteitagsbeschlüsse einfach zu ignorieren und als Begründung einen „administrativen Fehler“ anführen? Da würden wir uns auch nicht als wahr- und ernstgenommen fühlen! Uns macht ein solches Verhalten einfach sprachlos.
Ich war selbst einige Jahre Mitglied des SPD-Kreisvorstandes und es gab nie auch nur ansatzweise einen Zweifel, das Beschlüsse eines Kreisparteitages als höchstes Gremium auf regionaler Ebene zwingend zu beachten und zu befolgen sind. Wozu gibt es sonst solche Parteitage?
Bleibt die Frage: Wenn ein CDU-Kreisvorsitzender schon die Beschlüsse seiner eigenen Partei einfach ignoriert – wäre er ein geeigneter Landtagsabgeordneter?
Vermutlich eher nicht. Die Sozialdemokraten in Breitenfelde könnten sich vorstellen, dass bei der Wahl im Mai viele Konservative allein aus Abgrenzung zu Schlie/Vöge diesmal ihr Kreuz bei anderen demokratischen Parteien machen – zu verstehen wäre es“.